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Neue Geräte selbst installieren und einrichten – Tipps zu den wichtigsten Geräten

KATHREIN SatellitenschüsselnUm eine Satellitenschüssel zu installieren und den Receiver zum Laufen zu bringen, sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Diese sind zum Teil etwas komplizierter und daher ein gewisses Know-how erforderlich. In vielen Fällen lassen Verbraucher daher die Einrichtung von einem Fachmann erledigen. Mit den richtigen Tipps ist jedoch eine eigenständige Installation sehr gut möglich. Die wichtigste Voraussetzung: Die Satellitenschüssel ist leicht für den Nutzer zugänglich und ihre Ausrichtung kann ohne großen Aufwand und der Notwendigkeit von Spezialgeräten beeinflusst werden.

Welche Einzelschritte sind erforderlich?

Neue Geräte selbst installieren und einrichten - Tipps zu den wichtigsten GerätenZunächst ist es wichtig zu wissen, welche Elemente eigentlich erforderlich sind, um eine Satellitenschüssel fachgerecht zu installieren:

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  • Montage der Satellitenschüssel
  • Verbindung zwischen Satellitenschüssel und Receiver schaffen
  • Receiver einstellen
  • Satellitenschüssel feinjustieren

Welche Satelliteneinstellungen sind möglich?

Im Rahmen unserer Anleitung ist es unerheblich, ob Sie sich für die Ausstrahlung der gewöhnlichen Fernsehprogramme entscheiden, oder Wert auf ausländische Sender legen. Hierfür ist es ausschließlich wichtig, dass Sie die richtige Frequenz erwischen. Beziehen Sie das Signal über „Astra 1“, empfangen sie mehr als 1.000 Fernsehsender, die deutscher oder europäischer Natur sind. Dazu kommen etwa 200 Radioprogramme. Bei ausländischen Sendern sollte zusätzlich der Hotbird-Satellit angesteuert werden. Die Frequenzen im Einzelnen:

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  • Astra 1 = 19,2° Ost
  • Hotbird = 13,0° Ost

Sollten Sie sich für die Ansteuerung beider Satelliten entscheiden, ist es bereits bei der Vorauswahl der richtigen Satellitenschüssel wichtig, für welches Modell Sie sich entscheiden. In der Regel sind Modelle, die für dem Empfang beider Satelliten geeignet sind, mit einem speziellen LNB ausgestattet, welches praktisch einen „schielenden“ Empfang gewährleistet.

Fachgerechte Montage der Satellitenschüssel

Für die Montage der Satellitenschüssel sollte ein Ort ausgesucht werden, der windgeschützt ist, aber noch immer leicht zugänglich bleibt. Idealerweise befindet sich die Schüssel an einer Hauswand, die Höhe sollte unkompliziert mit der Leiter erreicht werden können.

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Tipp! In einigen Fällen montieren Verbraucher die Satellitenschüssel auch direkt am Balkon. Hier ist der direkte Einfluss auf die Feinjustierung meist am einfachsten. Achten Sie bei der Montage darauf, dass sich innerhalb des Sichtbereichs zum ausgewählten Satelliten keine Hindernisse befinden. Mit dazu gehören auch Bäume, Berge und Gebäude.

Zudem sollte eine einfache Verlegung der Kabel gewährleistet sein, die zwischen Schüssel und Satelliten-Receiver gespannt werden müssen. Außerdem sollten Sie folgende Faktoren beachten:

  • Durchmesser: Für gewöhnlich reicht ein Durchmesser von 60 Zentimetern vollkommen aus. Soll die Reichweite jedoch verbessert werden, weil sich Hindernisse zwischen Satellit und Schüssel befinden, darf sie auch größer sein. Hier bietet sich ein Durchmesser zwischen 80 und 100 Zentimetern an.
  • Wandhalterung: Da die Satellitenschüssel Wind und Wetter ausgesetzt ist und ihre Position möglichst nicht verändern sollte, ist die Verwendung einer Wandhalterung empfehlenswert. Sie muss stabil und robust sein, sowie möglichst keinen Rost ansetzen. Verzinkte Modelle, oder jene aus Edelstahl, bieten die optimalen Voraussetzungen.
  • Abstand: Zwischen Wand und Satellitenschüssel sollte ein Mindestabstand von 15 Zentimetern eingehalten werden.

Beachten Sie, dass bei der Wandmontage ausschließlich stabile Materialien zum Einsatz kommen und Sie die Satellitenschüssel so anbringen, dass Sie in etwa die Endposition erreichen. Häufig ist es für die Ausrichtung hilfreich, sich an den bereits montierten Schüssel in der Nachbarschaft zu orientieren. Leichte Veränderungen können Sie später bei der Feinjustierung vornehmen.

Verlegung der Kabel

Zunächst ist es sinnvoll, sich mit der Anzahl der zu erreichenden Geräte zu beschäftigen. Möchten Sie mehrere Fernseher mit einem Satellitensignal versorgen, oder lediglich eines?

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Bei der Auswahl der Satellitenschüssel ist es daher empfehlenswert, sich mit verschiedenen LNBs zu beschäftigen. Sie sind für den Empfang des Satellitensignals zuständig und die Weiterleitung über die Kabel, hinein in den Receiver. Der Markt bietet LNBs an, die den Anschluss von bis zu vier Kabeln ermöglichen. Sehen Sie sich außerdem nach einem leistungsfähigen LNB um, welches bei Wolken, starkem Regen oder Schnee nicht gleich ausfällt. Diese sind in der Regel zwar etwas teurer, die Anschaffung lohnt sich jedoch.

Bezüglich der Kabel entscheidet man sich bei einem Satellitenanschluss bestenfalls für Koaxialkabel. Sie sind zweipolig, das Signal wird über einen Kupferdraht weitergeleitet. Außerdem sind diese Kabel optimal abgeschirmt und bieten somit die besten Voraussetzungen für einen einwandfreien Empfang. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Kabel einen angemessenen Schutz vor Feuchtigkeit besitzen, so dass langfristig eine Korrosion vermieden wird.

Bedenken Sie: Je kürzer das Kabel, desto besser ist der Empfang. Versuchen Sie, beim Verlegen der Kabel den kürzesten Weg von der Satellitenschüssel zum Receiver zurückzulegen.

Eine Kleinigkeit zu den Steckverbindungen: Zwischen Kabel und LNB ist ein ausreichender Regenschutz vonnöten. Dieser ist aus Gummi gefertigt und bietet dem Anschluss einen optimalen Schutz. Der Anschluss zwischen Kabel und Satelliten-Receiver hingegen erfolgt mittels eines sogenannten F-Steckers. Gehen Sie beim Anschluss von diesem vorsichtig vor und nutzen Sie keinesfalls einen Schraubenschlüssel. Die Montage per Hand lässt sich einfach gewährleisten und vermeidet einen Kurzschluss, der zwischen Innenleiter und Abschirmung entstehen kann.

Satelliten-Receiver einstellen und Feinjustierung vornehmen

Für gewöhnlich sind die meisten Satelliten-Receiver bereits so eingerichtet, dass man sie lediglich mit dem Kabel verbinden muss und zunächst die Sprache und ein paar kleinere Einstellungen vornimmt. Nun kommt die Feinjustierung ins Spiel. Sie erfolgt mittels eines entsprechenden Messgeräts. Dieses können Sie selbst erwerben, andernfalls ist in manchen Satelliten-Anlage-Sets bereits eines enthalten. Nutzen Sie gegebenenfalls den Rat eines Fachmannes, der mit einer entsprechenden Vorbereitung Ihrerseits seine Aufgabe schnell erledigen kann und für Sie die Feinjustierung übernimmt.

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Besitzen Sie selbst ein entsprechendes Messgerät, gilt es nun, die beste Frequenz für die Übertragung der Signale zu erwischen. Hierbei ist es empfehlenswert, wenn eine Person vor dem Fernseher sitzt, während die andere mitsamt Messgerät an der Satellitenschüssel die Einstellungen vornimmt. Versuchen Sie, die Signalstärke auf mindestens 70 Prozent zu bringen, indem Sie vorsichtig und langsam die Position der Satellitenschüssel verändern.

Tipp: Sollte die Entfernung zwischen Fernseher und Satellitenschüssel zu groß sein, kann man wahlweise auch mit dem Handy Anweisungen weitergeben. Liegt der Empfangswert über 70 Prozent, können Sie den Sender-Suchlauf des Receivers starten. Hat er seine Arbeit beendet, bietet „Das Erste“ eine optimale Voraussetzung, um den Empfang noch zu verbessern. Erreichen Sie eine Signalstärke von 75 Prozent oder höher, sollte ein guter Empfang gewährleistet sein.

Fazit – Eine eigenmächtige Installation ist durchaus möglich

Wer die Installation und Montage einer Satellitenschüssel-Anlage selbst in die Hand nehmen möchte, kann dies mittels der richtigen Vorbereitungen relativ einfach. Im Notfall sollte jedoch immer der Rat eines Fachmanns in Anspruch genommen werden. Beispielsweise dann, wenn die Feinjustierung einfach nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringt.

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Hier noch einmal die Vor- und Nachteile im Überblick, die eine eigenständige Montage mit sich bringt:

  • Man spart sich die Kosten für einen Fachmann
  • Je nach Anlage ist die Einrichtung unkompliziert möglich.
  • Mit der richtigen Vorbereitung ist das Vorhaben relativ einfach.
  • Bei schwer zugänglichen Stellen ist die Hinzuziehung eines Fachmannes unabdingbar.

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