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So schützen Sie Ihre Satellitenschüssel vor einem Blitzeinschlag

Telestar SatellitenschüsselnAn fast jedem Haus befindet sich heutzutage eine oder auch gleich mehrere Satellitenschüsseln. Verwunderlich ist das jedoch nicht, denn immerhin ist damit möglich, die verschiedensten kostenlose sowie kostenpflichtige Fernsehprogramme zu empfangen. Allerdings sollte man im Idealfall bereits beim Installieren der Satellitenschüssel darauf achten, dass diese mit einem gewissen Schutz gegen einen Blitzeinschlag ausgestattet ist. Denn auch heutzutage ist es immer noch möglich, dass ein Blitz einschlägt. Um hier nicht die verschiedensten Schäden befürchten zu müssen, ist somit eine gewisse Vorsorge unbedingt empfehlenswert.

Wichtig: die Satellitenschüssel vor Blitzeinschlag schützen

So schützen Sie Ihre Satellitenschüssel vor einem BlitzeinschlagAufgrund ihres in der Regel hohen Standortes und ihrer elektrischen Leitfähigkeit sind Satellitenschüsseln besonders von Blitzeinschlägen gefährdet. Ein dementsprechender Schutz ist hier somit unabdingbar, um die Satellitenschüssel sowie ebenfalls die verschiedenen, damit angeschlossenen Geräte, wie Fernseher und Receiver, vor einem solchen Einschlag zu bewahren. Aufgrund dessen muss die Satelliten-Anlage nach der Verordnung DIN EN 60728-11 aufgebaut sowie ebenfalls geerdet werden. Allerdings gibt es auch eine Ausnahme von dieser Vorschrift. So müssen Satelliten-Anlagen, die unter 1,5 Meter von einem Gebäude angebracht wurden und sich über zwei Meter unter der Dachkante befinden, von der Pflicht der Erdung ausgenommen.

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Welche Gefahren gehen von einer nicht geerdeten Satelliten-Schüssel aus?

Von einer nicht geerdeten Satelliten-Anlage geht ein hohes Gefahren-Risiko aus. So sucht sich der Blitz in einem solchen Fall den Weg durch das jeweilige Gebäude. Auf seinem Weg geht er auf alles metallische, wie etwa Rohre und Leitungen über. Dadurch ist die Gefahr eines Brandes und somit auch eine Gefährdung des Gebäudes sowie der darin lebenden Personen sehr hoch. Das gilt im Übrigen nicht nur bei Satelliten-Schüsseln, die nicht geerdet wurden, sondern ebenfalls bei falsch installierten Anlagen.

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Kann eine Satelliten-Schüssel in „Eigenregie“ geerdet werden?

Die Installation einer Satelliten-Anlage ist für Laien nicht einfach. Die Hintergründe hierfür sind in der Regel, dass hier einerseits das dafür notwendige Fachwissen oftmals fehlt und andererseits werden im Handel die unterschiedlichsten Anlagen mit dementsprechend verschiedenen Teilen und Anleitungen angeboten. Außerdem findet sich normalerweise keine Stelle, an der explizit darauf geschrieben steht, dass „hier“ das Kabel für die Erdung angeschlossen werden muss. Das kommt daher, dass bei den diversen Anlagen die Erdung jeweils unterschiedlich durchgeführt wird. Wenn hier das notwendige Fachwissen fehlt, dann hört die Installation in der Regel dann auf, wenn ein zufriedenstellendes Fernsehbild erscheint. Das jedoch bedeutet nicht automatisch, dass auch die Erdung erfolgreich war.

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Tipp! Wichtig hierbei zu Wissen ist, dass es bei etwaigen späteren Schäden durchaus zu rechtlichen Verfolgungen kommen kann. Die eigene Unwissenheit schützt hier nicht. Aufgrund dessen ist es unbedingt empfehlenswert, die Installation und somit auch die Erdung der Satelliten-Anlage von einem Fachbetrieb durchführen zu lassen. Dadurch lassen sich nicht nur hohe Schäden an der Satelliten-Schüssel, den weiteren angeschlossenen Geräten und am Gebäude selbst vermeiden, sondern es können auch Personen-Schäden, unter Umständen mit Todesfolge, verhindert werden.

Erdung der Satelliten-Schüssel

Bei der Erdung achtet der Fachmann darauf, dass er den Mast auf dem kürzest möglichstem Wege über einen Erdungsleiter mit der Gebäude-Blitzschutzanlage verbunden ist. Ein geeigneter Erdungsleiter ist ein Einzelmassivdraht, der in seinem Durchschnitt wenigstens

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  • 25 Quadrat-Millimeter Aluminium,
  • 16 Quadrat-Millimeter Kupfer oder
  • 50 Quadrat-Millimeter Stahl aufweist.

Zu den nicht geeigneten Erdungsleitern gehören dagegen die Außenleiter der Antennenkabel, die Schutzleiter des Starkstromnetzes sowie die verschiedenen metallischen Hausinstallationen. Zu letzterem gehört beispielsweise die Heizungsanlage. Hier ist nicht gewährleistet, dass die Verbindung von langer Dauer ist.

Satelliten-Anlage: äußerer und innerer Blitzschutz

Der Blitzschutz einer Satelliten-Anlage unterteilt sich in einen äußeren und einen inneren Blitzschutz.

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Bestandteil Hinweise
Äußerer Blitzschutz Der äußere Blitzschutz ist dafür zuständig, direkte Blitzeinschläge in das Haus zu verhindern. Erfolgt ein Blitzschlag, wird der dabei aufkommende Strom über die an der Hauswand sowie die am Dach installierten Fang- sowie Ableitungen zur Erde hin geleitet. Der ganze Vorgang ist gefahrlos, sodass beispielsweise ein Brand verhindert wird.
Innerer Blitzschutz Bei dem inneren Blitzschutz handelt es sich um einen Blitzstromableiter, dem sogenannten Potenzialausgleich sowie um den Überspannungsschutz. Hier wird durch Überspannungsableiter vermieden, dass sich durch den Blitzeinschlag große Energie-Ströme über das hauseigene Elektroleitungsnetz verteilen und so die unterschiedlichsten Geräte zerstören. Die Überspannungsableiter werden normalerweise im Elektrohauptverteiler eingebaut.

Vor- und Nachteile eines optimalen Blitzschutzes für Ihre Satellitenschüssel

  • Bislang gibt es für einen Blitzschutz bzw. eine Erdung der Sat-Schüssel in Privathaushalten nur wenige gesetzliche Regelungen (Stand Dez. 2016), doch wir legen Ihnen diesen zusätzlichen Aufwand zum Schutz Ihrer Anlage, Elektrogeräte und auch Ihrer Person samt Familie wärmstens ans Herz.
  • Um das Einschlagsrisiko zu minimieren, sollten Sie die Sat-Schüssel in einem geschützten Bereich installieren – also nicht als höchsten Punkt auf dem Dach. Hierdurch kann allerdings auch der Empfang beeinflusst werden.
  • Zur Erdung reicht meist schon die Montage der Sat-Anlage an einer geschützten Gebäudewand in Kombination mit einer Verbindung mithilfe von isolierenden Abstandstanhaltern zu einer Fangstange, die höher als die Antenne ist. An der besagten Fangstange sollte zur Anleitung allerdings noch eine Erdungsleitung befestigt werden.
  • Den Schaden an technischen Geräten durch Überspannung können Sie zudem auch durch eine entsprechende Steckdosenleiste minimieren.
  • Zugegeben, ein Blitzschutz ist zusätzlicher Aufwand. Doch wenn Sie sich nicht darum kümmern, müssen Sie bei einem Personenschaden nicht nur mit der Schuld leben, sondern werden wahrscheinlich auch von der Staatsanwaltschaft Post bekommen. Selbst bei einem Sachschaden wird eine Versicherung genaue Prüfungen vornehmen, ob alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten wurden.

Wenn es doch einmal passiert: Welche Versicherung zahlt bei Blitzeinschlag?

Durch einen Blitzeinschlag sind zwei unterschiedliche Arten von Schäden möglich: zum einen entstehen Schäden direkt am und im Gebäude und zum anderen sind die verschiedensten elektrischen Geräte davon betroffen. Dazu gehören zum Beispiel Fernseher, Computer und Telefon. Allerdings ist es durchaus möglich, sich gegen beide Arten von Schäden zu versichern. So zahlt die Wohngebäudeversicherung bei Feuer-, Sturm-, Hagel- sowie Leitungswasserschäden am Gebäude. Hier sind normalerweise ebenfalls Blitzeinschläge mit enthalten. Allerdings gilt es hier, aufzupassen, denn je nach Versicherer existieren hier durchaus Unterschiede. So kann es beispielsweise sein, dass in der Police festgehalten ist, dass ein Blitzableiter installiert und funktionstüchtig sein muss.

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Das bedeutet ebenfalls, dass eine regelmäßige Wartung des Blitzableiters ein absolutes „Muss“ ist. Die Wohngebäudeversicherung kommt jedoch nicht die Schäden auf, die ein Blitzeinschlag bei der Einrichtung anrichtet. Dafür sollte eine Hausratversicherung abgeschlossen werden, da hier in vielen Fällen Überspannungsschäden inkludiert sind. Sollte sich jedoch herausstellen, dass in der Police eine dementsprechende Klausel fehlt, dann kann diesbezüglich ganz einfach bei dem jeweiligen Versicherungsunternehmen nachgefragt werden. Zumeist ist es ohne Weiteres möglich, Überspannungsschäden entweder kostenlos oder gegen einen geringen Beitrag dazu zu buchen. Allerdings sollte man hier unbedingt beachten, dass die Hausratversicherung zwar für die Schäden an der Einrichtung aufkommt, jedoch bezahlt sie nicht bei Datenverlust. Hat der Blitz zum Beispiel in die PC-Festplatte eingeschlagen, wird die Komponente normalerweise von der Versicherung ersetzt, für die diversen Daten, Bilder, Videos und Fotos gilt dies jedoch nicht.

Die Deckungssumme der Hausratversicherung sollte im Allgemeinen mindestens 10.000 Euro betragen. Bei diesem Betrag handelt es sich jedoch nur um eine Richtlinie, denn in der tatsächlichen Deckungssumme muss beachtet werden, wie viele Geräte vorhanden sind beziehungsweise wie hoch deren tatsächlicher Wert ist. Dementsprechend kann die Deckungssumme auch deutlich höher ausfallen. Wer sich hier nicht sicher ist, der kann bei der Versicherung nachfragen, welche Deckungssumme empfehlenswert ist. Zur Not sollte diese lieber etwas höher als zu niedrig ausfallen. Denn schlägt tatsächlich der Blitz in die Satelliten-Anlage ein, können die entstehenden Sach- und Personenschäden sehr schnell eine ungeahnte Höhe erreichen.

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