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Satelliten-Fernsehen: Umstellung von analog zu digital

KATHREIN SatellitenschüsselnMan kann es kaum glauben, Deutschland ist eines der letzten Länder, welches bis Ende April 2019 noch analoges Fernsehen hatte. Weltweit fand bereits eine Umstellung auf digitales TV statt – nur im südamerikanischen Brasilien ist noch Analogie angesagt. Warum gibt es nun global digitales Fernsehen? Die Antwort ist ziemlich simpel: es bringt viele Vorteile mit sich. Verbraucher können nicht nur aus einer unglaublich großen Sendervielfalt wählen, sondern haben auch eine bessere Bild- und Tonqualität und viele weitere Zusatzfunktionen.

Ist jeder Haushalt von der Umstellung betroffen?

Satelliten-Fernsehen: Umstellung von analog zu digitalBetroffen ist von der Umstellung grundsätzlich jeder Verbraucher, der ein Fernsehgerät hat. Doch wer Kabelfernsehen hat, der hat keine Einschränkungen zu befürchten. Bei Nutzern von Satellitenfernsehen sieht es anders aus. Diese müssen Vorkehrungen treffen, denn sonst wird es auf dem Bildschirm dunkel.

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Was bedeutet eigentlich analoges Fernsehen?

Unter analogem Fernsehen versteht man die Ausstrahlung von TV-Signalen, wobei die Bild- und Tondaten analog übertragen werden. Es ist jedoch möglich, dass ein Digitalsignal aus einem Analogsignal gebildet wird. Diese Transformation geschieht durch Quantisierung und Abtastung. Durch den Umstieg auf ausschließlich digitales Fernsehen wird die Übertragung analoger TV-Programme eingestellt.

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Wie ist digitaler Satellitenempfang möglich?

Eine Umstellung bedeutet immer Veränderung. Bei Geräten sind dann meist ein Update oder auch Neuanschaffungen notwendig. Für den Empfang ist es erforderlich, dass man ein sogenanntes Universal-LNB besitzt. Dies ist eine Box, die am Arm der Satellitenschüssel angebracht wird, und stellt einen rauscharmen Signalumsetzer dar. Ältere LNB (Low Noise Block) sind für heutiges Digital-Fernsehen nicht geeignet.

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Wie schließt man Digitalempfang an?

Einige Geräte kann man mit einer externen Festplatte als digitale Receiver nutzen. Jedoch haben neuere Sat-Empfänger bereits eine interne Festplatte integriert. Das Programmieren von digitalem Fernsehen ist oft einfacher als bei analogen Geräten. Entschließt man sich zum Kauf eines neuen Flachbildschirms, dann sollte man darauf achten, dass dieser einen Satellitenempfang mit einem HDMI-Anschluss hat. Dies liegt auch daran, dass HDTV nur per HDMI funktioniert.

Was bedeutet HDTV und HDMI?

HDTV ist die Kurzform für „High Definition Television“ und heißt auf Deutsch „hochauflösendes Fernsehen“. Aufgrund der stetig überarbeiteten und verbesserten Technik sind momentan Vertikalauflösungen von 720 Pixeln und 1080 Pixeln üblich. Zudem gibt es auch den Begriff „Full HD“. Damit wird die Eigenschaft eines HDTV-fähigen Gerätes, wie beispielsweise Fernseher, Video-Kamera, DVD-Player, Smartphone, Spielkonsole, bezeichnet. „Full HD“-Gadges können eine HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln ausgeben beziehungsweise aufzeichnen.

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Gut zu wissen! HDMI ist eine Abkürzung und bedeutet „High Definition Multimedia Interface“. Es ist ein Standard für die gleichzeitige Übertragung von Ton und Bild mit lediglich einem Kabel.

HD – Extrakosten für Verbraucher?

Bei Umstellungen, Veränderungen und Erneuerungen sind viele Menschen skeptisch. Dies hat auch damit zu tun, dass oftmals damit Kosten verbunden sind. Schafft man sich eine Satellitenschüssel an, dann sollte man darauf achten, dass diese einen HD-tauglichen Sat-Empfang gewährleistet. Öffentlich-rechtliche Fernsehsender kann man kostenfrei in HD-Qualität genießen. Dies ist zumindest bis 2022 so festgelegt. Bei Privatsendern sieht das anders aus. Um HDTV nutzen zu können, entstehen bereits jetzt schon Extrakosten.

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Vor- und Nachteile von HD

  • sehr hohe Auflösung von Bildern
  • höheres Fernsehvergnügen durch gestochen scharfe Bilder in hoher Qualität
  • öffentlich-rechtliche Sender (ARD, ZDF und deren dritten Programme) senden in kostenloser HD-Qualität
  • bei Privatsendern entstehen Zusatzkosten
  • ältere Sendungen, Serien und Filme werden in dieser Auflösung hochskaliert, erreichen aber die HD-Qualität nicht

Die Umstellung von analogem zu digitalem Fernsehen

Wir haben die wichtigsten Fakten dazu im Überblick zusammengefasst:

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  • keine Vertragsveränderung bei Kabelanbieter für digitales Kabelfernsehen notwendig
  • Aufrüsten von Hardware erforderlich
  • höhere Sender-Vielfalt bei digitalem Fernsehen
  • neue Sender-Sortierung
  • Entstehen von Zusatzkosten möglich

Von analog zu digital – im Detail

Die verschiedenen Veränderungen bringen den Verbrauchern auch viele Vorzüge beim Fernsehen. Wer einen Kabelanschluss hat, der hat keinerlei Einschränkungen. Es ist ebenfalls nicht notwendig, dass eine Vertragserneuerung bei Kabelanbieter mit der Umstellung zum Digital-TV stattfindet. Mit der Abschaltung von analogen Fernsehprogrammen kommt es auch zu einer neuen Reihenfolge der TV-Sender. Verbraucher müssen also den Sendersuchlauf neu starten. Dies ist aber in der Regel sehr einfach handzuhaben. Die Anzahl der Fernsehprogramme erhöht sich durch die Umstellung auf digitales Fernsehen enorm – meist kann man über 1.000 TV-Sender empfangen. Neuere TV-Geräte haben bereits ein Empfängerteil integriert, so dass digitales Fernsehen ohne weitere Zusatz-Gadgets möglich ist. Ist dies nicht der Fall, dann müssen Verbraucher ihre Hardware aufrüsten und sich um DVB-Turner oder Kabelreceiver kümmern.

TIPP! Beim Kauf eines neuen Gerätes auf Folgendes achten: Entschließt man sich einen neuen Fernseher oder Receiver zu kaufen, dann sollte dieser unbedingt ein grünes DVB-T2-HD-Logo besitzen. Ansonsten ist in Deutschland kein digitaler Fernsehempfang möglich. Es ist nicht ausreichend, wenn auf dem Gerät „DVB-T2-Turner integriert“ oder „DVB-T HD“ steht.

Was passiert mit dem Radio-Empfang?

Mit analogem Kabelprogramm konnte man bis dato auch Radiosender empfangen. Doch mit der Abschaltung von der analogen Technik sind diese auch betroffen. Da die Anschlussdose nicht mehr funktioniert, ist eventuell ein Adapter notwendig, damit das Kabel am Antennenanschluss des Radios passt. Der Radioempfang über FM ist gegebenenfalls nur mit einer Zimmerantenne möglich. Für digitales Radio kann auch ein Receiver erforderlich sein, der zwischen der Anschlussdose und dem Radiogerät zum Einsatz kommt. Entschließt man sich ein neues Radiogerät anzuschaffen, dann sollte dieses Empfängerteil für DAB+ und DVB-C besitzen.

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Antenne versus Satellit – ein kurzer Überblick

Antennen- und Satelliten-Empfang: Was ist besser? Was ist schlechter?

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Antenne-Empfang Satellit-Empfang
kostenfreier Empfang von öffentlich-rechtlichen Sendern (abgesehen von der GEZ) Kostenfreier Empfang von TV-Sendern der Gruppe ProSiebenSat.1 sowie RTL in SD-Qualität; HDTV kostet extra
für Privatsender kostenpflichtiger Vertrag mit dem Anbieter FreenetTV notwendig Kosten für Schüssel und Receiver
nicht sehr hohe Auswahl von Sendern sehr große Sender-Vielfalt
Zimmer- und Dachantenne sowie Receiver (oder Empfangsteil im Fernsehgerät) notwendig

Was steckt hinter der Bezeichnung IPTV?

Mit dem Internet kann man auch fernsehen. Einige Internetanbieter bieten TV-Sender eigene Fernsehprogramme an, welche dazu gebucht werden können. Dieses Paket beinhaltet oft auch einen passgenauen Receiver an, der meist viele Zusatzfunktionen hat. Der größte Nachteil liegt darin, dass dieses Paket nur zum Internetanschluss beim Anbieter gebucht werden kann. Bei einem Wechseln kann dies Probleme für die User bedeuten. Wenn das Internet ausfällt, dann ist auch das Fernsehen nicht mehr möglich.

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Es gibt auch sogenannte Streamingdienste. Davon sind einige auch kostenfrei. Viele Fernsehsender bieten beispielsweise die Nutzung von Mediatheken an – ohne dass dabei zusätzliche Gebühren entstehen. Dabei sollte man eine gute Internetverbindung (Breitband) haben, sonst werden mobile Daten zu sehr verbraucht. Außerdem ist ein internetfähiges Gerät, wie Laptop, PC oder Fernseher, notwendig, um darüber auch das Fernsehprogramm genießen zu können.

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